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Gerda Böttger feiert 70. Geburtstag

AWO-Ortsvereinsvorsitzende Gerda Böttger begeht einen runden Geburtstag. Foto: ls

„Eigentlich ist mir der Titel der Ehrenbürgerin gar nicht so wichtig, wichtig sind die Menschen, das Miteinander und die Gemeinschaft“, sagt Gerda Böttger beim Besuch der Schwäbischen Post. Im April 2015 war ihr das Ehrenbürgerrecht der Stadt verliehen worden und Bürgermeister Peter Traub sagte damals: „Sie sind eine starke Frau, und Sie erhalten für ihre hohen Verdienste quasi den kommunalen Nobelpreis.“

Das Herz auf dem rechten Fleck hat „die Gerda“, wie sie fast alle in Oberkochen nennen, allemal. Und mit ihrer Meinung hält sie nicht hinterm Berg. Das weiß man, das schätzt man auch an ihr. Eine, die durchaus mal richtig aneckt. Sie lebt und liebt das Ehrenamt und sie sagt: „Es ist schön, wenn die Freude der Menschen zurückkommt.“

Waschechte Oberkochenerin

Gerda Böttger ist eine waschechte Oberkochenerin, in einem Handwerkerhaus aufgewachsen. „Wenn ich mit meiner Frau zum Einkaufen gehe, dauert das meist etwas länger, überall ein Schwätzle“, lacht Ehemann Klaus Böttger. Die beiden sind seit 1969 verheiratet.

1975, mit 27 Jahren, wurde Gerda Böttger in den Gemeinderat gewählt, damals als einzige Frau. Nach dem Ausscheiden von Otto Griebisch wurde sie zur SPD-Fraktionsvorsitzenden gewählt. Über drei Wahlperioden gehörte sie dem Gremium an. Bald schuf sie sich den Ruf als Vor- und Querdenkerin mit durchaus nonkonformistischen Zügen. Vor allem soziale Themen, die Belange von Frauen, älteren und alten Menschen lagen ihr am Herzen.

15 Jahre gehörte Böttger dem Kreistag an und war Mitglied des Sozialausschusses. Seit sage und schreibe 42 Jahren leitet sie die AWO Oberkochen, 1975 hob sie den örtlichen Hausfrauenbund aus der Taufe und drei Jahre später den AWO-Tanzkreis, den sie bis heute leitet. Dem „Urlaub ohne Koffer“ und zuvor der Stadtranderholung mit Kindern im Naturfreundehaus hat Gerda Böttger über 30 Jahre lang Konturen verliehen. Sie engagiert sich in der Lokalen Agenda, vor zwei Jahren war sie treibende Kraft des „Umsonst-Ladens“.

Nach einer 20-jährigen Familienpause startete die heutige Jubilarin 1990 einen beruflichen Neubeginn in der Rechtsabteilung der Carl Zeiss AG, wo sie bis zum Ruhestand 2005 tätig war.

Lothar Schell, Schwäbische Post


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